Digitale Produktpässe (DPP) sind digitale Datensätze, die detaillierte Informationen über ein Produkt und dessen Lieferkette enthalten. Diese Daten werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette geteilt, sodass alle Beteiligten – von Herstellern über Reparaturdienste bis hin zu Konsumenten – Einblick in die Umweltauswirkungen eines Produkts erhalten. Der Zugriff erfolgt etwa über QR-Codes, RFID-Tags oder NFC-Chips. Ein Smartphone-Hersteller nutzt zum Beispiel einen DPP, um Informationen zu Rohstoffherkunft, Energieverbrauch, Reparaturanleitungen und Recyclingmöglichkeiten bereitzustellen.
DPP fördern Transparenz, Vertrauen und nachhaltige Kaufentscheidungen. Durch die Offenlegung des Produktlebenszyklus sehen Konsument:innen über Funktion und Marke hinaus den echten Wert eines Produkts – ob es etwa ethisch produziert wurde oder umweltfreundlich ist. Dies stärkt das Vertrauen in die Marke und zieht umweltbewusste Käufer:innen an, was wiederum Konversionen und Kundentreue erhöht.
Die Herausforderung liegt in der aufwendigen Datenerfassung entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. In Kombination mit einem PIM-System lässt sich dieser Prozess jedoch effizienter gestalten, sodass Daten konsistent, aktuell und zuverlässig bereitgestellt werden können.