Dichtes Wissen bündeln und die Tür zur Welt öffnen
Wir hatten vor dem PIM keine Möglichkeit, Produktinformationen im Multichannel-Approach intern wie extern bereit zu halten.
Über die Jahre etablierte Insellösungen führten zu hohem Aufwand in der Datenbeschaffung
Die Geschichte des 1932 in Velbert gegründeten Unternehmens EMKA begann als Produktionsbetrieb für Fahrradzubehör und Eisenwaren bevor es sich bereits in den 1970er Jahre auf die heutigen Kernbereiche fokussierte. Im Laufe der Jahre wurde das Geschäft diversifiziert und erfolgreich international expandiert, mit Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien. Mittlerweile ist die EMKA GRUPPE Weltmarktführer für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen, die in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik zum Einsatz kommen. Weitere Anwendungen bestehen in angegliederten Branchen, die großes Potenzial für weiteres Wachstum aufweisen, wie z.B. im Klimabau, Transport (Schiene, Caravans, (Pferde-) Anhänger…) und IT (Server Schrankbau, elektronische Zutrittskontrolle und -überwachnung…). Zudem werden auch individuelle Kundenlösungen konzipiert und produziert. Das Gesamtsortiment umfasst ca. 15.000 Artikel, die an acht Fertigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Bosnien-Herzegowina und Serbien entwickelt, gefertigt, veredelt und montiert werden.
Über die Jahre verteilten sich Produktinformationen über eine breite Palette von kleinen und großen Insellösungen im ganzen Unternehmen über Standorte, Abteilungen, Themen und Branchen hinweg: das eigene ERP, verschiedene Systeme, die in Konstruktion und Entwicklung eingesetzt werden, lokale Bilddatenbanken, Konstruktionszeichnungen uvm. Mit der Zeit – und dem internationalen Wachstum – wurde die fehlende Zentralisierung dieser Informationen mehr und mehr zur Herausforderung und sorgte für immer weniger Übersichtlichkeit. Vieles musste manuell erledigt werden und die Suche nach Informationen gestaltete sich oft zeitaufwendig. Teilweise waren hier alte Daten schwierig zu finden – z.B. noch von Hand gezeichnete Produktdaten die eingescannt wurden und in Ordnern lagen – und schwer einsetzbar. “Da musste man dann den einen oder anderen Mitarbeiter und Produktspezialisten kennen, von dem man weiß, dass er das Wissen bzw. die Informationen hat”, so Markus Panofen. “Wir hatten vor dem PIM bisher kaum Möglichkeiten, eine interne Wissensdatenbank mit Multichannel-Approach bereit zu halten. Als mittelständisches Unternehmen sind wir daran interessiert unsere Mitarbeiter möglichst lange zu halten und sind dabei recht erfolgreich. Doch wenn sie sich zum Beispiel in den verdienten Ruhestand verabschieden, geht dieses (Produkt)Wissen für das Unternehmen einfach verloren.
Die Produktpräsentation beim Kunden erfolgte bisher über einen 650-Seiten umfassenden Produktkatalog (PDFBasis), der mit den Jahren stetig gewachsen ist. Der Wunsch nach mehr Flexibilität in der Produktpräsentation (neue Kategorie- und Produktstrukturen, Einzeldarstellungen…) für sich ändernde Kundenwünsche war mit ein Auslöser für die Suche nach einer Lösung, die diese Flexibilität mit sich bringt.
Das Wissen unserer Mitarbeiter bündeln und schnell abrufbar machen.
Einen zentralen Ort schaffen, um das Wissen schnell abrufen zu können
Ziel des Projekts war es einerseits, diesen zentralen Ort für Produktinformationen zu schaffen, um das Produktwissen von Mitarbeitern in einem Tool zu bündeln und schnell verfügbar zu machen, und andererseits eine Übersichtlichkeit in den Produktinformationen zu schaffen. Das Projekt begann bereits im Jahr 2016, als man schlank startete und später die Nutzung des PIM ausweitete. “Die Kopplung der Systeme zwischen Akeneo und Magento, und die Möglichkeit, schlank starten zu können, haben uns überzeugt”, so Markus Panofen.
Das Projekt wurde von der Marketing-Abteilung mit Unterstützung des Technologiezentrums (zuständig für Konstruktion und Entwicklung) initiiert und umgesetzt. Mitarbeiter, die mit dem Akeneo PIM tagtäglich arbeiten sollen, wurden von Anfang an involviert, so dass sie nicht nur früh abgeholt wurden, sondern auch an der Konzeption beteiligt waren. Die im PIM möglich gewordene Standardisierung, u.a. dank “Smart Attributes” und Kategorisierung der Daten, war eine große Hilfe, um Produktinformationen schnell einzupflegen und verwenden zu können. Zudem konnten bestimmte Daten effizient mit Produkten verknüpft werden, so dass eine Anreicherung mit u.a. Bilddateien, Funktionsbeschreibungen, CAD-Dateien und mehr automatisiert möglich war. Dadurch, dass wir Akeneo mit unserem TMS-System für Übersetzungen verknüpfen konnten, liegen diese Daten nun auch mehrsprachig im PIM vor. In Zukunft werden die PIM-Daten über eine Database-Publishing-Lösung in weiteren Kanälen wie Produktdatenblättern bis hin zur komplexen Katalogausleitung genutzt.
Wir waren beeindruckt, wie wir mit großen Datenmengen in relativ kurzer Zeit eine Übersichtlichkeit herstellen konnten.
Neue Perspektiven ermöglichen
Zusätzlich zur erfolgreichen Zentralisierung der Daten ermöglichte Akeneo PIM dem Unternehmen sich von der “starren” Katalogstruktur zu lösen und “eine optimierte Produktdaten-Struktur zu schaffen, die es bisher bei EMKA so noch nicht gab”, erläutert Markus Panofen und ergänzt: “Eine weiterer Vorteil ist, dass wir jetzt erstmals in der Darstellung für den Kunden die Möglichkeit haben, auf Einzel-Artikelebene Produktinformationen darzustellen.” Die Verknüpfung von Medien mit entsprechenden Produkten ist hierbei ebenfalls eine effiziente Möglichkeit, das interne Wissen den entsprechenden Produkten zuzuordnen und Übersichtlichkeit zu schaffen.
Das ERP profitiert auch von angereicherten Produktdaten
Ein zudem entdeckter Zusatznutzen entsteht in der Ausweitung der Art und Weise wie das PIM mit dem ERP interagiert. Die Produkte werden nicht nur vom ERP ins PIM exportiert, sondern auch zurückgespielt, so dass angereicherte Daten auch im ERP zur Verfügung stehen. So profitieren z.B. auch der Vertrieb – die entweder im ERP oder im Online-Katalog auf Informationen zugreifen – sowie das Bestellwesen vom PIM.
Große Datenmengen organisieren und Wissen skalierbar einsetzen
Die Schnelligkeit mit der große Datenmengen nun standardisiert, organisiert und angereichert werden können, sowie die Möglichkeit Produktänderungen schnell in den verschiedenen Marketingkanälen einfach auszurollen, stellt für EMKA einen großen Nutzen in der täglichen Arbeit dar. Das Akeneo PIM wird EMKA in Zukunft in der weiteren Expansion begleiten und das interne Wissen skalierbar für Kunden international einsetzbar machen.
Unsere Akeneo-Experten sind hier, um alle Ihre Fragen zu unseren Produkten zu beantworten und Ihnen zu helfen, auf Ihrer PXM-Reise voranzukommen.