Fielmann

Die Implementierung von Akeneo bei Fielmann erfolgte im Rahmen eines „Greenfield-Ansatzes“. Trotz der kompletten Neuentwicklung konnte der erste Online-Shop in Österreich so innerhalb von wenigen Monaten live gehen. Die Time-to-Market wurde durch Akeneo um mehr als 30 % reduziert. 

Dies ist auch insofern bemerkenswert, als sich Fielmann der kompletten Klaviatur von Akeneo bediente und eine Vielzahl von Enterprise-Funktionen mit einem Implementierungspartner einbinden ließ. „Die eigentliche Intention hinter der Kooperation mit einem Dienstleister war es, die KollegInnen des E-Commerce-Teams im Tagesgeschäft nicht unnötig zu belasten“, so Stefan Wolk, Director E-Commerce / Sales & Digital Innovation bei Fielmann. „Rückblickend wäre diese Vorsichtsmaßnahme aber gar nicht nötig gewesen: Das System von Akeneo ist äußerst intuitiv. Man muss kein Entwickler sein, um beispielsweise einen Workflow zu erstellen, Attribute anzulegen oder Regeln aufzustellen.“

Hohe Ansprüche an das neue PIM

Die Anforderungen von Fielmann an das neue PIM waren vielfältig: mehrere Identifier für Produkte, ein Asset Manager zur Medienverwaltung sowie Referenz-Entitäten zur Datenverknüpfung. Zudem sollte eine Rules Engine für automatisierte Prozesse zum Einsatz kommen, ergänzt durch Tabellen-Attribute für eine strukturierte Datenpflege. Besonderes Augenmerk legt man bei Fielmann auf maßgeschneiderte Im- und Exporte sowie ein umfassendes Workflow-Management.

Messbare Effekte durch Akeneo PIM

Mit der Einführung von Akeneo PIM konnte Fielmann die oben genannten Punkte vollständig umsetzen und so die Qualität der Produktdaten um rund 60 % verbessern. Die neue zentralisierte Datenverwaltung ermöglicht es, mehr als 228.000 Stock Keeping Units (SKU) in 17 Gebietsschemata effizient zu verwalten. 

Eine weitere Anforderung von Fielmann war es, die Pflege der Produktdaten auch für die Lieferanten deutlich zu vereinfachen. Dank Akeneo stehen nun insgesamt drei unterschiedliche Importprofile zur Verfügung. Dies wirkt sich nicht nur direkt auf die Qualität der Daten aus, sondern auch auf die darstellbare Quantität. „Wir sind jetzt in der Lage, mehr Informationen pro Produkt zu verarbeiten und anzuzeigen“, so Wolk. 

Auch die Datenkonsistenz sollte durch Akeneo verbessert werden. Fielmann kann nun für jeden Vertriebskanal einzeln steuern, welche Daten mindestens eingebunden sein müssen, bevor die Produktbeschreibung online gehen darf. Wenn beispielsweise die möglichen Farbvarianten bei einer Brillenfassung nicht eingepflegt sind, kann das Produkt nicht auf der Website angezeigt werden.

Mit Akeneo PIM hat Fielmann die Grundlage für eine erfolgreiche digitale Zukunft geschaffen. Das Unternehmen plant, die Online-Präsenz – auch international – weiter auszubauen und die Produktdaten noch umfassender zu nutzen. Zukünftig sollen diese verstärkt auch in anderen Vertriebskanälen eingesetzt werde. Den Kunden möchte man so ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis bieten, und den Mitarbeitern in den Niederlassungen eine vollständige Produktbibliothek mit allen relevanten Informationen an die Hand geben.

Die Integration von Akeneo ermöglicht es Fielmann, flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren, neue Produktkategorien vorab zu testen und diese dann schneller einzuführen. Zudem bietet das System die Möglichkeit, die Datenqualität kontinuierlich zu verbessern und die Produktinformationen für verschiedene Kanäle und Märkte zu optimieren.

Stefan Wolk hebt einen weiteren wichtigen Aspekt hervor: „Akeneo hat uns maßgeblich dabei unterstützt, die Internationalisierung unseres Fielmann Online-Shops effizient umzusetzen. Der Wechsel von einer dezentralen, tabellenbasierten Produktdatenpflege hin zu einem zentralen PIM-System war ein wichtiger Schritt, um unsere Produktinformationen strukturierter und skalierbarer zu verwalten.“

Unternehmensbeschreibung:

Die Fielmann Group AG ist ein börsennotiertes deutsches Familienunternehmen, das in den Bereichen Augenoptik und Hörakustik aktiv ist. Es versorgt seine 29 Mio. Kunden mit Brillen, Kontaktlinsen, Hörsystemen und Dienstleistungen im Bereich der Augenvorsorge. Als eines der weltweit führenden Unternehmen der Branche betreibt die Fielmann-Gruppe ein Omnichannel-Geschäftsmodell mit digitalen Vertriebskanälen und über 1.200 Niederlassungen in Europa und den USA. Gegründet im Jahr 1972, wird das Unternehmen heute in zweiter Generation von Marc Fielmann geführt. Die Familie besitzt nach wie vor die Mehrheit der börsennotierten Aktiengesellschaft. Mit ihrer kundenorientierten Philosophie hilft die Fielmann-Gruppe allen, die Schönheit der Welt zu hören und zu sehen. Dank des Einsatzes seiner weltweit mehr als 24.000 Mitarbeitenden erreicht das Familienunternehmen Kundenzufriedenheitswerte von mehr als 90 % und hat bis heute über 200 Mio. individuell gefertigte Korrektionsbrillen abgegeben.