SellerX

SellerX setzte zunächst auf manuelle Uploads von Produktdaten über Flat Files, die aus verschiedenen Marktplätzen zusammengetragen wurden – ein zeitaufwändiger, fehleranfälliger und langfristig nicht tragbarer Prozess. Jeder Marktplatz stellte eigene Anforderungen, und die fehlende zentrale Datenquelle erschwerte eine einheitliche Zusammenarbeit. Besonders kleinere, neu übernommene Marken verfügten oft über kein PIM, was das Datenmanagement zusätzlich verkomplizierte.

Hinzu kamen ständige Änderungen auf den Marktplätzen sowie die hohe Komplexität unterschiedlicher Produktkategorien. Zwar ermöglichte der manuelle Prozess einen schnellen Start, war jedoch nicht skalierbar und erhöhte das Fehlerrisiko erheblich – etwa durch falsche Uploads in das falsche Land, was gravierende Folgen haben konnte. All diese Faktoren machten deutlich: Es musste eine effizientere und skalierbare Lösung her.

Starke Basis durch Akeneo PIM

Bereits zwei Jahre vor der Einführung von Akeneo Activation hatte SellerX mit der Nutzung von Akeneo PIM die Grundlage für ein effizientes Produktdatenmanagement geschaffen. Produktdaten aller Marken wurden erfolgreich zentralisiert, konsistent angereichert und in einer „Single Source of Truth“ gebündelt. Diese Basis ermöglichte es, Datensilos abzuschaffen, die Datenqualität zu sichern und die Voraussetzung für weiteres Wachstum zu schaffen.

Erfolgsfaktoren in der Nutzung von Akeneo PIM

SellerX nutzte gezielt zentrale Funktionen von Akeneo PIM, um ihre Prozesse effizient und skalierbar zu gestalten:

• Pflichtattribute: Durch definierte Pflichtfelder wurde sichergestellt, dass jedes Produkt und Produktmodell vollständig angereichert ist – ein klarer Gewinn für Qualität und Konsistenz.

• Angereicherte Kategorien: Die Strukturierung über Kategorien wie „Business Vertical“ oder „Leaf Category“ erleichterte die Datenpflege und schuf Übersicht.

• Reference Entities: Zentral gepflegte Werte – etwa Farben, Marken oder Compliance-Informationen – reduzierten manuellen Aufwand und Fehlerquellen.

• Rules Engine: Automatisierte Regeln übernahmen wiederkehrende Aufgaben, senkten das Risiko von Deaktivierungen auf Marktplätzen und entlasteten die Teams für strategische Aufgaben.

• Automatisierte Importe und Exporte: Produktausspielungen auf Marktplätzen sowie interne Prozesse konnten ohne IT-Support umgesetzt werden – schnell, flexibel und effizient.

Der nächste Schritt: Akeneo Activation

Um das volle Potenzial der Akeneo Product Cloud auszuschöpfen, implementierte SellerX im August 2024 Akeneo Activation. Der Fokus lag zunächst auf der Anbindung zahlreicher Amazon-Kanäle in verschiedenen Regionen. Parallel dazu wurde die Struktur der Produktfamilien neu aufgesetzt, basierend auf Amazons „Feed Product Type“.

Durch Akeneo Activation konnte SellerX angereicherte und bereinigte Produktdaten direkt in die Ziel-Marktplätze überführen – automatisiert, konsistent und skalierbar. So entstand ein durchgängiger, effizienter Workflow vom PIM bis zur Produktausspielung.

Skalierung mit messbarem Erfolg

Die Kombination aus Akeneo PIM und Akeneo Activation ermöglichte SellerX einen signifikanten Effizienzgewinn und eine starke Wachstumsdynamik:

• Aktivierung von 18 Marken, 157 Kanälen und 409 Katalogen auf Amazon – in nur sechs Monaten

• Automatisierte Anreicherung ermöglichte eine 98%ige Listung aller verfügbaren Produkte am selben Tag

• Schnelle Reaktion auf Änderungen und Anforderungen der Marktplätze

• Gezielte Optimierung, z. B. über die Attribute aus Amazons IDQ-Report

Fazit

SellerX zeigt eindrucksvoll, wie durch die Kombination aus zentralisiertem Produktdatenmanagement und automatisierter Ausspielung nachhaltige Skalierung und operative Exzellenz erreicht werden kann. Mit Akeneo Activation wurde ein leistungsstarker, flexibler Workflow geschaffen, der den steigenden Anforderungen des E-Commerce nicht nur gerecht wird, sondern neue Standards setzt.