KoRo

Mit dem Wachstum des Sortiments und der Vertriebskanäle stießen die internen Systeme von KoRo an ihre Grenzen. Die Produktdaten waren auf vier unterschiedliche Tools verteilt: Tabellen, ein ERP-System, ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) und die E-Commerce-Plattform. Jeder neue Produkt-Launch erforderte mehrere Übergaben zwischen verschiedenen Teams – ohne eine zentrale Datenquelle, die den Prozess steuerte. Informationen wurden an einer Stelle angereichert, manuell an anderer Stelle übernommen und oft uneinheitlich aktualisiert. Das war nicht nur ineffizient – es war auch riskant.

Ohne Versionskontrolle oder Änderungsverlauf wurde die Datenpflege zur Blackbox. Teams konnten nicht nachvollziehen, was verändert wurde, von wem oder aus welchem Grund. Fehler in Produktspezifikationen oder Kennzeichnungen führten zu potenziellen Compliance-Problemen und Verzögerungen. Und mit einem zunehmend komplexen Produktkatalog – inklusive Angaben zu Herkunft, Verarbeitung und Nachhaltigkeit – wurde die Datenqualität umso entscheidender.

Die Grenzen dieses fragmentierten Systems wurden schnell deutlich: KoRo brauchte eine zentrale, strukturierte Plattform, um Teams zu verbinden, Prozesse zu skalieren und konsistente, angereicherte Produktinformationen über alle Kanäle hinweg bereitzustellen.

Die Umsetzung bei KoRo war so mutig wie die Marke selbst: Ohne externen Partner und mit einem kleinen internen Tech-Team setzte das Unternehmen Akeneo innerhalb von nur sieben Monaten live. In enger Zusammenarbeit mit Akeneo Professional Services und durch gezielte Enablement-Sessions entstand ein Minimum Viable Product (MVP) in Rekordzeit – das anschließend kontinuierlich erweitert und optimiert wurde. Die funktionsübergreifenden Teams bei KoRo etablierten von Anfang an Best Practices, die für klare Verantwortlichkeiten, reibungslose Kommunikation und abteilungsübergreifende Abstimmung sorgten.

Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten – und waren messbar: Manuelle Übergaben wurden reduziert, interne Prozesse und Kommunikationswege optimiert, und die Produktdaten gewannen an Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit. Statt vier verschiedener Tools nutzt KoRo heute nur noch eines: Akeneo. Das hat die Komplexität im Tagesgeschäft erheblich reduziert.

Mittlerweile pflegen 25 Mitarbeitende aus unterschiedlichen Abteilungen die Produktdaten aktiv in Akeneo – und ermöglichen so schnellere Entscheidungen, kürzere Markteinführungszeiten und die sichere Einführung neuer Produktlinien.

Die gewonnene Flexibilität führte auch zu einer erfolgreichen Diversifizierung der Vertriebskanäle: Während früher rund 90 % der Verkäufe online stattfanden, macht der stationäre Handel heute bereits 30 % des Umsatzes aus. Mit Akeneo konnte KoRo unter anderem Funktionen wie QR-Codes einführen, die das Produkterlebnis bereichern und das Markenversprechen von Transparenz digital erlebbar machen.

So beeindruckend die technologische Transformation auch ist – die kulturelle Veränderung ist mindestens ebenso bedeutsam: Produktdaten werden bei KoRo heute nicht mehr nur als Pflichtaufgabe verstanden, sondern als strategischer Erfolgsfaktor. Genau deshalb wurde das Unternehmen auf der Akeneo Unlock 2025 mit dem Leadership Award ausgezeichnet.